Waffen vermutet: Großeinsatz in Gundelshausen

In diesen Minuten geht ein Großeinsatz der Polizei im Dornhaner Stadtteil Gundelshausen zuende. Bei einem mutmaßlichen Reichsbürger waren Waffen vermutet worden. Der Mann verhielt sich offenbar kooperativ.

Das hat die Zahl der Menschen in dem kleinen Ort am Rande der Dornhaner Platte massiv erhöht: Seit dem Morgen gegen 6.30 Uhr durchsuchten Beamte der Polizei in großer Zahl ein Anwesen in Gundelshausen. Bei dem mutmaßlichen Reichsbürger seien Waffen vermutet worden, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz vor Ort. Dem Mann sei das Recht auf Waffenbesitz entzogen worden. Die Befürchtung habe bestanden, dass er das Verbot ignoriert habe, dass er Waffen habe.

Unklar ist, ob und wenn ja in welchem Umfang Waffen bei dem Beschuldigten gefunden wurden. Der Mann habe sich allerdings kooperativ verhalten. Während in seinem Haus, einem großen landwirtschaftlichen Gebäude, Beamte ihrer Tätigkeit nachgingen, hielt er sich draußen auf und wartete den Einsatz ab. Das Gebell von Polizeihunden lag über dem Schauplatz.

Foto: Peter Arnegger

Die Zahl der eingesetzten Beamtinnen und Beamten ist hoch. Eine genaue Anzahl war nicht zu erfahren. Doch wurden Polizisten des Präsidiums Konstanz von einer Vielzahl an Kräften des Präsidiums Einsatz, der früheren Bereitschaft, unterstützt. In einer zweistelligen Zahl an Mannschaftswagen fuhren sie an. Den Einsatz koordinierte die Kriminalpolizeidirektion Rottweil.

Eine erste Sammelstelle für die Einsatzkräfte lag am frühen Morgen in Oberndorf, das etwa zehn Kilometer von Gundelshausen entfernt liegt. Dann rückten die Kräfte im Konvoi an. Eine zweite Sammelstelle, die die Beamtinnen und Beamten dann zur Verpflegung nutzen konnten, war im Feuerwehrgerätehaus in Dornhan eingerichtet worden.

Die Ermittlungsbehörden wollen sich am Nachmittag zu den Ergebnissen der Durchsuchung äußern.




Peter Arnegger (gg)

… ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung. 2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ. Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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